Die Zähne

 

Die Zähne einer Hamsterratte sind nicht zu unterschätzen. Im entspannten Zustand lassen sie die Unterlippe hängen, wo man ihre Größe erahnen kann. Sie besitzen eine enorme Bisskraft und können einem damit tiefe Wunden zufügen. Hasel-sowie Walnüsse stellen für ihre Zähne kein Problem dar. Auch Beton-Wände lassen sich ganz einfach durchnagen. Dies macht der harte orange Zahnschmelz möglich. Je dicker der Zahnschmelz, umso rötlicher die Zähne.

Sollte euch eine Hamsterratte eine tiefe Wunde zugefügt haben, wartet bitte nicht. Geht in ein Krankenhaus oder in die Notaufnahme, da die Verletzung u.a. gespült werden muss.

Gute Besserung.

 

Der Umgang

 

Hamsterratten sind sehr intelligent und können auch schnell Situationen miteinander verknüpfen. So kann es passieren, dass wenn man die Hand wegzieht, sie öfter nach ihr beißen werden.

Verknüpfung: Man will die Gambia aus dem Käfig holen -> Gambia beißt -> Hand wegziehen -> Tier lernt "Wenn ich beiße, habe ich meine Ruhe"

 

Dies ist natürlich nicht immer der Fall. Nur in wenigen Fällen beißen Hamsterratten richtig zu. "Normale" Bisse können zwar auch weh tun und auch mal leicht bluten wegen ihrer scharfkantigen Zähne, dennoch sollte man in diesen Situationen keine Angst zeigen. Schließlich entscheidet man als Halter, ob man sein Tier jetzt zu sich holt. Dies ist bspw. wichtig bei Tierarztbesuchen.

 

Jetzt bleibt nur noch die Frage, warum sie gebissen haben könnte. Dies kann verschiedene Gründe haben:

• Territorialverhalten
• Unwohlsein, Schmerzen
• Hormone
• Fremder Geruch am Körper
• Unsicherheit/Angst
• Unausgelastet
• Stress

Solltet ihr euch bei der Einschätzung unsicher sein, fragt einen erfahrenen Halter. Dies alles hier bis ins kleinste Detail zu erklären würde den Rahmen sprengen, da einiges viele Ursachen haben kann und demnach individuell gehandelt werden muss. Ich kann euch da also leider keinen verallgemeinerten Guide schreiben.

 

Wichtig ist, dass ihr keine Angst vor eurem Tier entwickelt. Angst ist Gift für die Beziehung zwischen euch und verstärkt schlimmstenfalls das Verhalten. Achtet notfalls auf Eigenschutz mit dicken Anziehsachen, aber verweigert dem Tier nicht aus Angst komplett den Auslauf.